Montag, 22. März 2010







Endlos gerade Strassen, Kaengurus am Strassenrand, wuchtige Baeume, gewaltige Wellen an traumhaften Kuesten, tuerkisfarbenes Wasser an einsamen Buchten, beeindruckende Felsformationen, kleine Doerfer im Nirgendwo. Das waren meine ersten 2000 Kilometer in der vergangenen Woche! Vorallem landschaftlich wurde mir viel geboten.
Angefangen hat meine Erkundungstour am Margaret River, an dem es anscheinend den besten Weisswein in Australien gibt. Da mein sensibler Gaumen gerade mal Rot- von Weisswein unterscheiden kann (auch nur durch die Temperatur), habe ich mich gar nicht auf eine Verkostung eingelassen und bin bei meinem Bier geblieben.
Weiter ging es nach Augusta, wo ich ein Fahrrad auslieh und die Kueste entlang fuhr. Zwei Ozeane treffen sich dort und es ist faszinierend welche Gewalt das Wasser bekommen kann.
Eine Nacht verbrachte ich in Permington. Diese Gegend ist bekannt fuer ihre gigantischen Baeume; die musste ich natuerlich sehen. Auf einen der Riesen konnte man klettern. Die Aussichtsplatform befindet sich auf ueber 60 Meter und ist alles andere als leicht zu besteigen. Metallbolzen, die spiralfoermig den Baum entlang befestigt sind, gelten als Leiter. Ein einfacher Maschendrahtzaun sollte die Absturzsicherung sein. Bei ca. 30 Meter siegten leider meine Gedanken und ein ungutes Gefuehl im Bauch sodass ich langsam den Rueckzug antreten musste.
In Albany, der naechsten Stadt, bekam ich tolle Buchten zu Gesicht und die Kraft des Meeres zu sehen. Bilder sprechen mehr als Worte!
Die letzte Station war dann der WAVE Rock. Ein Fels der sich ueber millionen von Jahren zu einer 15 Meter hohen Welle entwickelt hat. Beeindruckend Naturschauspiel!
Hier probierte ich auch das erste mal mein neues Zelt aus und ich muss zugeben das es sich in Jugendherbergen besser schlafen laesst.
Heute ging es dann wieder 350km zurueck nach Perth, wo ich die naechsten Tage zum relaxen nutzen werde und dann weiter in den heissen Norden ziehe.
Bis zum naechsten Mal wuensch ich euch eine tolle Zeit und verabschiede mich mit einem Zitat das ich auf dem Weg gelesen habe:
"We ourselves feel that what we are doing is just a drop in an ocean. But the ocean would be less because of that missing drop". Mutter Theresa

Donnerstag, 11. März 2010





Hallo aus Perth,

Westaustralien ist also mein Ausgangspunkt fuer die naechsten fuenf Monate auf diesem gigantischen Kontinent. Temperaturmaessig hab ich mir gleich den Hitzepol ausgesucht; heute hat das Thermometer wieder angenehme 37 Grad angezeigt. Temperaturrekord heuer: 48 Grad.
Nachdem mein Hostel einen Pool hat und das Meer auch nicht weit ist, ist alles nur halb so heiss!
Ich bin nach Australien gekommen ohne jegliche Plaene. Nachdem mir in den ersten Tagen ein junges deutsches Maedl erzaehlt hat, das sie seit ein paar Monaten mit den Auto quer durch Australien faehrt, hab ich mir gedacht, das kann ich auch! Ein Holden Commodore ist es schlussendlich geworden, eine australische Marke. Das Lenkrad ist am Beifahrersitz montiert und gefahren wird auch auf der falschen Seite ;-) Die erste Fahrt war schon ein bisschen komisch, aber man gewoehnt sich schnell daran.
In den letzten 1 1/2 Wochen habe ich grossteils gute Erfahrungen mit der Bevoelkerung gemacht. Besonders fasziniert bin ich von der lockeren Umgehensweise anderen Leute gegenueber und der Hilfsbereitschaft. Meiner Meinung ist das fuer eine Grossstadt (1.5Mio) selten.
In den naechsten Tagen starte ich dann meinen "Erkundungstrip" auf der Westkueste.
Wohin? Keine Ahnung! Wielange? Keine Ahnung!
Auf den Bildern ist der Stadtkern von Perth zu sehen, Kaengurus (noch keine echten), ein kleines Baeumchen wieder mal und natuerlich mein Auto :D!
Bis zum naechsten Blogeintrag wuensch ich euch alles Gute!
LG,
Philipp