Freitag, 1. Oktober 2010






Verbringe den letzten Tag in Fidschi auf der Hauptinsel in Nadi und warte auf meinen Nachtflug nach Los Angeles der mich dann nach ein paar Stunden am Flughafen weiter nach London bringen sollte. Die Wartezeit nutze ich um meinen letzten Blogeintrag zu schreiben.
Nun ist genau ein Jahr vergangen als ich in Klagenfurt in den Flieger stieg und mich auf mein Abenteuer Weltreise begab. Mir kommt es so vor als wuerden Jahre vergangen sein wenn ich an die Zeit in Asien zurueck denke. Aber andererseits verging die Zeit auch wie im Fluge. Ist ein seltsames Gefuehl...
So viele Erfahrungen, Eindruecke und so viel Erlebtes gilt es zu verarbeiten. Die traumhaften Inseln in Fidschi waren mir dabei eine grosse Hilfe.
In den letzten drei Wochen war ich auf drei verschiedenen Inseln und jede hatte ihren besonderen Reiz. Zwei Resorts waren qualitativ hochwertig. Das Essen wurde nicht nur wie in einem noblen Restaurante serviert und zubereitet, es schmeckte auch so!
Vor jedem der drei Urlaubsanlagen war ein weicher Sandstrand und kristallklares Wasser. Tausende bunte Fische tummelten sich um das Korallenriff, das ein paar Meter nach dem Eintauchen ins Wasser begann. Das Schwimmen wurde zum Vergnuegen.
Die Fidschianer legten grossen Wert darauf den Gaesten die Kultur und Traditionen ihres Volkes zu vermittlen. So bekam ich tolle Taenze zu sehen, gute Musik und Gesang, Feuer- und Messershows und noch einiges mehr. Auch die Freude des Volkes war zu sehen und immer wieder durch lautes Gelaechter zu hoeren. Nicht nur die Kinder kicherten staendig, auch Erwachsene scherzten zu allen moeglichen. Ob es beim Entladen eines Bootes ist, bei dem die Nahrungsmittel von einem zum naechsten geworfen wurden (ob Tomaten oder Bier spielte keine Rolle und auch nicht alle Pakete wurden gefangen), beim Volleyballspielen oder einfach wenn sie untereinder Spass machten.
Es wurde auch jeden Abend etwas unternommen. Von verschiedenen Spielen am Strand, Tanzshows, Quiznights, zu feuchtfroehlichen Beachparties mit dazugehoerigen Lagerfeuer.
Die Fotos sind von einer Wanderung, von der die traumhafte Insellandschaft gesehen wurde und auch die Ferienanlage, beim Kokusnussmilchtrinken (selbst geoeffnet), ein Sonnenuntergang und von einer Feuershow.
Wenn ich auf das Jahr zurueck blicke kann ich nur gluecklich sein! Jedes einzelne Land hat mir gefallen, es gibt nichts das ich bereue, habe so ziemlich alles gemacht was mich interessierte und Spass machte, das Wetter war bis auf wenige Tage immer so wie es sein sollte, lernte so einiges ueber mich selbst und machte so viele neue Bekanntschaften.
Wenn der Rueckflug nach Oesterreich noch passt kann ich von einem perfekten Jahr sprechen :)

Am Montag lande ich in der Heimat und der Gedanke jeden einzelnen von euch wieder zu sehen ist mit viel Freude und Glueckseligkeit verbunden!
Moechte mich auch bei allen fleissigen Lesern bedanken die mich das ganze Jahr ueber begleitet haben!
Bis bald Familie und Freunde :)
Philipp

Dienstag, 7. September 2010






Zwei Tage sind noch uebrig von meinem Neuseelandaufenthalt. Einen davon verbringe ich in Queenstown den anderen in Auckland.
Vergangene Woche fuhr ich mit dem Bus nach Te Anau um von dort aus die wunderschoene Gegend des Milford Sound zu bestaunen. Zaehlt zu den schoensten Naturschauspielen Neuseelands und das mit Recht. Schon auf dem Weg boten sich mir tolle Bilder. Wir stoppten zum Beispiel beim "Mirror Lake" der seinem Namen alle Ehre macht. Perfekte Spiegelbilder der Berge und der umgrenzenden Umgebung bekam ich vor die Kamera. Das war nur eines der vielen schoenen Naturbilder.
Eine zweistuendige Schifffahrt entlang des Milford Sound, das eine Art breiter Meereskanal ist (Fjord), war das Highlight dieser Tour. Steile Gebierge ragten an beiden Seiten aus dem Wasser und unzaehlige Wasserfaelle donnerten aus mehreren Hundert Meter in die Tiefe. Wolkenfetzten um Gebiergsgipfel verfeinerten das prachtvolle Szenario.
Seehunde lagen faul auf Felsen und liessen sich die Sonne auf den Bauch scheinen, Delfine vergnuegen sich und auch ein Wal wurde am Vortag gesehen.

Die uebrigen Tage genoss ich in Queenstown mit Wanderungen und dem aktiven Nachtleben!
Ein weiterer Tagesausflug war in ein altes Goldminendorf (Arrowtown), in der ich ein bisschen mehr ueber die Geschichte dieses Landes lernte.

So sehr ich das Kiwiland genoss, um so mehr freue ich mich auf die naechsten Wochen im paradiesischen Fidschi!
Das letzte mal meiner Reise wird die Badehose ausgepackt und Meer und Sonne genossen!

Die Bilder sind hauptsaechlich von der Milford Sound Tour und von einer Wanderung in Queenstown!

Bis zum naechsten Mal!

Donnerstag, 26. August 2010






Ein weiteres Highlight meiner Reise hat sich heute ereignet. 134 Meter ist die hoechste Bungee Platform Neuseelands; genau von dieser habe ich mich in die Tiefe fallen lassen!
Wie erwartet war die Anspannung davor viel groesser als beim Fallschirmsprung. Schon der Weg zur Kabine war nur ueber einen wackeligen Lift moeglich. Die Kabine selbst ist auf mehreren Stahlseilen befestigt und auch deshalb alles andere als ruhig. Auf ueber 130 Metern wartete ich gedulig bis der grosse Moment kam. Das Seil wurde an meinen Fuessen befestigt und der langsame, lange Weg zum Absprungbrett begann. Das war fuer mich der schlimmste Teil. Zentimeterweisse ging es Richtung Abgrund. Bis ich hinter mir den Countown hoerte; three, two, one, ready, ein paar Sekunden zoegerte ich und dann begann der freie Fall. Unglaublich!!
Auch hier sagen Bilder mehr als Worte.

Zehn Tage bin ich bereits auf der Suedinsel und es begann mit einer dreistuendigen Ueberquerung der Cook Street. Wie in ganz Neuseeland bestimmt auch hier die wunderschoene Natur das Geschehen.
Nelson und der Franz Josef Gletscher lagen auf meinen Weg nach Queenstown, in der ich jetzt drei Tage verbrachte. Und auch eins meiner grossen Ziele erfuellte!

Der Franz Josef Gletscher bekam seinen Namen durch einen Oesterreicher (Haast), der als erster offiziell das Gebiet erkundete. Wunderschoene Wanderungen um den Gletscher waren moeglich und auch das Wetter spielte mit. 250 Tage im Jahr regnet oder schneit es hier, ich hatte Sonnenschein!

Die Bilder sind natuerlich vom Sprung, von der Gletscherwanderung und von mysterioesen Sandsteinformationen. Die Wissenschaft weiss heute noch immer nicht warum die Felsen in Schichten sind. Wie auch immer, es war beeindruckend.

Die naechsten zwei Wochen, bevor es auf Fidschi geht werde ich mir noch mehr von der Suedinsel ansehen und auch das Nachtleben Queenstowns geniessen!
Bis zum naechsten Mal!

Dienstag, 17. August 2010






Wellington, die Hauptstadt Neuseelands erreichte ich gestern Abend ein paar Tage frueher als geplant. Nachdem in Taupo das Wetter nicht mitspielte und einer der schoensten Tageswanderungen der Welt nicht moeglich war, setzte ich mich in den Bus steuerte die 450.000 Einwohner Stadt an.
Zuvor war ich ein paar Tage in Thames und weitere vier Tage in Rotorua. Es wurde wieder fleissig gewandert aber auch entspannt in den Thermalquellen.
Fuer den sieben Stunden Pinnacle Walk, in der Naehe von Thames, hatte ich traumhaftes Wetter. Wieder einmal bekam ich die wunderschoene Seite Neuseelands zu sehen.
Die 180 Kilometer zwischen Thames und Rotorua trampte ich. Mit vier verschiedenen netten Neuseelaendern ging es Richtung Sueden. Ich benoetigte ca. die gleiche Zeit wie der Bus, das heisst ich musste nie lange warten.
Ein teilweise dampfender See, blubbernd heisse Schlammpfuetzen und ein nicht ganz so angenemer Schwefelgeruch empfingen mich in Rotorua. Ueberall bekommt man die heilenden Thermalquellen zu sehen und wenn man will auch zu spueren. Einen Nachmittag verbrachte ich auch in einer Therme, die qualitativ aber bei weiten nicht mit den von Oesterreich mithalten kann.
Im Redforest liess ich das Kind in mir aufjubeln als ich mit dem Mountainbike durch den Wald dueste. Ueber 100km sind Wege der verschiedensten Schwierigkeitsgrade prepariert. Von Uebungsrouten bis zu Olympia down hill Strecken war alles dabei. Ich hielt mich eher auf den leichteren auf, was nicht heisst das mich das Bike einmal abwarf. Zum Glueck landete ich weich... im Schlamm :)
In Taupo besichtigte ich die Haku Wasserfaelle, die nicht durch ihre Hoehe sondern vielmehr durch ihre Farben und die Wassergewalten beeindrucken. Ein relativ breiter Fluss muendet in einem engen naturgeschaffenen Kanal.
Seit gestern bin ich in Wellington und werde voraussichtlich morgen mit der Erkundung der Suedinsel beginnen. Drei Stunden trennen die Sued- von der Nordinsel mit der Faehre.
Am Tagesprogramm war eine Stadtbesichtigung vom Mt Victoria (ein Drehort vom Herr der Ringe) und ein Museumsbesuch im Te Papa, in dem die Geschichte Neuseelands gut geschildert wird. Auf fuenf Stockwerken gibt es so ziemlich alles zu finden, unteranderem auch der groesste Tintenfisch der Welt (siehe Bild). Sein Gewicht belaeuft sich auf ca. 500kg.
Weiters ist ein Bild des Hakuwasserfalls zu sehen, vom Radlausflug, von der Pinnacle Wanderung und von Rotorua (heisse Quellen und Schlammpfuetzten)
Wir sehen uns auf der Suedinsel!

Freitag, 6. August 2010






Die letzten zwei Staedte meines Australienaufenthaltes verbrachte ich in Cairns und Melbourne. In der ersten Stadt feierte ich sozusagen meinen Abschied von Australien, da ich einen Amerikaner wiedertraf den ich vor ein paar Monaten kennenlernte. Jede Minute der Happyhour in der Hostelbar wurde genutzt. Melbourne war dann zum Erholen und besichtigen gedacht.
Am ersten August landete ich dann in Neuseeland und mein Gefuehl war ein Gutes! Und das hat sich auch gleich die ersten Tage bestaetigt.
In Auckland uebernachtete ich dreimal, bevor es weiter in den Norden ging. An einem Tag war Sightseeing angesagt und eine 200m hohe Aussichtsplatform mit einem tollen Blick auf die Stadt. Am zweiten bestiegen wir einen Vulkan der vor 600 Jahren ausbrach. Ueber schwarzes Lavagestein ging es bis zum Krater.
Die Reise in den Norden fuehrte mich zum noerdlichsten Punkt Neuseelands. Riesige Felsformationen, der Zusammenprall zweier Meere und undenlich weite Gruenflaechen waren der Lohn fuer die drei Stunden Autofahrt. Auf dem Weg wurde mehrmals angehalten um die, wie es scheint, immergruene Landschaft mehrmals zu bestaunen.
Gestern fuhren wir in einem Wald in denen die maechtigsten und aeltesten Baeume stehen die ich jemals gesehen habe. Bis zu 2000 Jahre sind manche Exemplare alt. Das Gefuehl war unbeschreiblich als ich zwischen all den "normalen" Baeumen diese Riesen sah. Der Umfang des Groessten war knapp 14 Meter.
Auch die Temperaturen hier im Norden sind angenehmer als erwartet. Jacke wird noch keine benoetigt.
Morgen geht es dann in den Sueden, Richtung Wellington. Bleibt abzuwarten welche Naturschauspiele mich in den naechsten Tagen erwarten.
Auf einem der Bilder ist die Gruppe zu sehen mit der ich die letzten Tage verbrachte, zwei sind von der Aussichtsplatform (Auckland und Melbourne), ein Umarmungsversuch eines der Baeume (war "nur" der 7.groesste in diesem Wald) und weitere Landschaftsbilder.
Bis zum naechsten mal!
Liebe Gruesse nach Oesterreich

Donnerstag, 22. Juli 2010






Nach dem Fallschirmsprung in Byron Bay und dem dreitages Abenteuer auf Fraser Island verbrachte ich drei Tage auf einem Segelschiff. Geschlafen wurde nicht am Schiff, da stellte uns die Reiseorganisation eine Ferienanlage auf einer der Inseln zur Verfuegung.
Jeder der schon mal eine laengere Zeit auf einem Schiff war, sich vom Wellengang hin und her schauckeln liess, die Stille der See und die waermende Sonne genoss, weiss wie ich mich gefuehlt habe. Es war ein Gefuehl der Freiheit!
Angesteuert wurden mehrere Schnorchelgebiete, Inseln und der schoenste Strand Australiens. Sollte auch einer der schoenstens der Welt sein, der Whitehaven Beach. Wir ankerten das Schiff auf der anderen Seite der Insel, dann kam ein 15 minuetiger Fussmarsch. Das Bild das sich uns dann auf der Aussichtsplatform zeigte war unbeschreiblich. In meinen letzten zehn Monaten habe ich viel Straende gesehen, aber dieser ist mit Abstand der schoenste! Weisser Pulversand und die vielen verschiedenen Blautoene des Meeres versetzten uns alle ins Staunen.
Gemeinsames Abendessen, (Trink)Spiele und Tanzen umfasste das Abendprogramm.
Mittlerweile bin ich drei Tage in Mission Beach wo ich Zeit habe mich von den letzten Wochen zu erholen.
Morgen geht es weiter nach Cairns, die vorletzte Station meines Australienaufenthaltes.
Im August bekommt ihr dann Neuseelandbilder praesentiert!
Bis bald hier im Blog,
Philipp

Freitag, 16. Juli 2010






Eine Woche habe ich in Brisbane in Queensland verbracht, dem Sunshine State.
Eine Woche Sightseeing, relaxen und das Nachtleben geniessen. Das Wetter war eindeutig besser als in Sydney und in den Blue Mountains. Trotzdem brauchte ich ab und zu einen Pullover.
Um der Kaelte ganz zu entfliehen bin ich weiter in den Norden, bis nach Hervey Bay, gefahren. Von dort aus begann eine drei Tages Abenteuer Tour auf der groessten Sandinsel der Welt, der Fraser Island.
12 Personen, ein Guide, drei Allrad Cheeps, Camping, Lagerfeuer, Postkartenlandschaft, Spass! Mit diesen Woerten koennte ich diesen Trip zusammenfassen.
Ohne einem Gelaendewagen kommt man auf dieser Insel nicht weit. Drei Tage wurden wir auf holprigen Strassen durchgeschuettelt, endlose Sandstrassen (mit Geschwindigkeitsbeschrenkungen und Schildern), Flugzeuge die unmittelbar vor dir starten und landen, Trinkwasserseen im Inneren der Insel, umgeben von Regenwald und weissem Sandstrand.
Das ganze kam nicht nur mir unrealistisch vor.
Am Abend kochten wir gemeinsam und anschliessend gabs ein gemuetliches Lagerfeuer und ein paar Bier.
Drei Tage Sonnenschein rundeten den Trip ab!
Der einzige Wermutstropfen war, dass es nicht erlaubt war im Meer zu baden. Es wimmelte dort von Haien und gefaehrlichen Quallen.
Heute legt die "Pride of Airlie" in Richtung Withsundays ab. Ein Segelboottrip zu einer der schoenste Inselgruppe der Welt.
Bin schon gespannt!