Donnerstag, 26. August 2010






Ein weiteres Highlight meiner Reise hat sich heute ereignet. 134 Meter ist die hoechste Bungee Platform Neuseelands; genau von dieser habe ich mich in die Tiefe fallen lassen!
Wie erwartet war die Anspannung davor viel groesser als beim Fallschirmsprung. Schon der Weg zur Kabine war nur ueber einen wackeligen Lift moeglich. Die Kabine selbst ist auf mehreren Stahlseilen befestigt und auch deshalb alles andere als ruhig. Auf ueber 130 Metern wartete ich gedulig bis der grosse Moment kam. Das Seil wurde an meinen Fuessen befestigt und der langsame, lange Weg zum Absprungbrett begann. Das war fuer mich der schlimmste Teil. Zentimeterweisse ging es Richtung Abgrund. Bis ich hinter mir den Countown hoerte; three, two, one, ready, ein paar Sekunden zoegerte ich und dann begann der freie Fall. Unglaublich!!
Auch hier sagen Bilder mehr als Worte.

Zehn Tage bin ich bereits auf der Suedinsel und es begann mit einer dreistuendigen Ueberquerung der Cook Street. Wie in ganz Neuseeland bestimmt auch hier die wunderschoene Natur das Geschehen.
Nelson und der Franz Josef Gletscher lagen auf meinen Weg nach Queenstown, in der ich jetzt drei Tage verbrachte. Und auch eins meiner grossen Ziele erfuellte!

Der Franz Josef Gletscher bekam seinen Namen durch einen Oesterreicher (Haast), der als erster offiziell das Gebiet erkundete. Wunderschoene Wanderungen um den Gletscher waren moeglich und auch das Wetter spielte mit. 250 Tage im Jahr regnet oder schneit es hier, ich hatte Sonnenschein!

Die Bilder sind natuerlich vom Sprung, von der Gletscherwanderung und von mysterioesen Sandsteinformationen. Die Wissenschaft weiss heute noch immer nicht warum die Felsen in Schichten sind. Wie auch immer, es war beeindruckend.

Die naechsten zwei Wochen, bevor es auf Fidschi geht werde ich mir noch mehr von der Suedinsel ansehen und auch das Nachtleben Queenstowns geniessen!
Bis zum naechsten Mal!

Dienstag, 17. August 2010






Wellington, die Hauptstadt Neuseelands erreichte ich gestern Abend ein paar Tage frueher als geplant. Nachdem in Taupo das Wetter nicht mitspielte und einer der schoensten Tageswanderungen der Welt nicht moeglich war, setzte ich mich in den Bus steuerte die 450.000 Einwohner Stadt an.
Zuvor war ich ein paar Tage in Thames und weitere vier Tage in Rotorua. Es wurde wieder fleissig gewandert aber auch entspannt in den Thermalquellen.
Fuer den sieben Stunden Pinnacle Walk, in der Naehe von Thames, hatte ich traumhaftes Wetter. Wieder einmal bekam ich die wunderschoene Seite Neuseelands zu sehen.
Die 180 Kilometer zwischen Thames und Rotorua trampte ich. Mit vier verschiedenen netten Neuseelaendern ging es Richtung Sueden. Ich benoetigte ca. die gleiche Zeit wie der Bus, das heisst ich musste nie lange warten.
Ein teilweise dampfender See, blubbernd heisse Schlammpfuetzen und ein nicht ganz so angenemer Schwefelgeruch empfingen mich in Rotorua. Ueberall bekommt man die heilenden Thermalquellen zu sehen und wenn man will auch zu spueren. Einen Nachmittag verbrachte ich auch in einer Therme, die qualitativ aber bei weiten nicht mit den von Oesterreich mithalten kann.
Im Redforest liess ich das Kind in mir aufjubeln als ich mit dem Mountainbike durch den Wald dueste. Ueber 100km sind Wege der verschiedensten Schwierigkeitsgrade prepariert. Von Uebungsrouten bis zu Olympia down hill Strecken war alles dabei. Ich hielt mich eher auf den leichteren auf, was nicht heisst das mich das Bike einmal abwarf. Zum Glueck landete ich weich... im Schlamm :)
In Taupo besichtigte ich die Haku Wasserfaelle, die nicht durch ihre Hoehe sondern vielmehr durch ihre Farben und die Wassergewalten beeindrucken. Ein relativ breiter Fluss muendet in einem engen naturgeschaffenen Kanal.
Seit gestern bin ich in Wellington und werde voraussichtlich morgen mit der Erkundung der Suedinsel beginnen. Drei Stunden trennen die Sued- von der Nordinsel mit der Faehre.
Am Tagesprogramm war eine Stadtbesichtigung vom Mt Victoria (ein Drehort vom Herr der Ringe) und ein Museumsbesuch im Te Papa, in dem die Geschichte Neuseelands gut geschildert wird. Auf fuenf Stockwerken gibt es so ziemlich alles zu finden, unteranderem auch der groesste Tintenfisch der Welt (siehe Bild). Sein Gewicht belaeuft sich auf ca. 500kg.
Weiters ist ein Bild des Hakuwasserfalls zu sehen, vom Radlausflug, von der Pinnacle Wanderung und von Rotorua (heisse Quellen und Schlammpfuetzten)
Wir sehen uns auf der Suedinsel!

Freitag, 6. August 2010






Die letzten zwei Staedte meines Australienaufenthaltes verbrachte ich in Cairns und Melbourne. In der ersten Stadt feierte ich sozusagen meinen Abschied von Australien, da ich einen Amerikaner wiedertraf den ich vor ein paar Monaten kennenlernte. Jede Minute der Happyhour in der Hostelbar wurde genutzt. Melbourne war dann zum Erholen und besichtigen gedacht.
Am ersten August landete ich dann in Neuseeland und mein Gefuehl war ein Gutes! Und das hat sich auch gleich die ersten Tage bestaetigt.
In Auckland uebernachtete ich dreimal, bevor es weiter in den Norden ging. An einem Tag war Sightseeing angesagt und eine 200m hohe Aussichtsplatform mit einem tollen Blick auf die Stadt. Am zweiten bestiegen wir einen Vulkan der vor 600 Jahren ausbrach. Ueber schwarzes Lavagestein ging es bis zum Krater.
Die Reise in den Norden fuehrte mich zum noerdlichsten Punkt Neuseelands. Riesige Felsformationen, der Zusammenprall zweier Meere und undenlich weite Gruenflaechen waren der Lohn fuer die drei Stunden Autofahrt. Auf dem Weg wurde mehrmals angehalten um die, wie es scheint, immergruene Landschaft mehrmals zu bestaunen.
Gestern fuhren wir in einem Wald in denen die maechtigsten und aeltesten Baeume stehen die ich jemals gesehen habe. Bis zu 2000 Jahre sind manche Exemplare alt. Das Gefuehl war unbeschreiblich als ich zwischen all den "normalen" Baeumen diese Riesen sah. Der Umfang des Groessten war knapp 14 Meter.
Auch die Temperaturen hier im Norden sind angenehmer als erwartet. Jacke wird noch keine benoetigt.
Morgen geht es dann in den Sueden, Richtung Wellington. Bleibt abzuwarten welche Naturschauspiele mich in den naechsten Tagen erwarten.
Auf einem der Bilder ist die Gruppe zu sehen mit der ich die letzten Tage verbrachte, zwei sind von der Aussichtsplatform (Auckland und Melbourne), ein Umarmungsversuch eines der Baeume (war "nur" der 7.groesste in diesem Wald) und weitere Landschaftsbilder.
Bis zum naechsten mal!
Liebe Gruesse nach Oesterreich