Donnerstag, 11. Februar 2010






Hallo aus Kota Kinabalu,
Bin noch immer in Borneo und werd auch voraussichtlich die naechsten zwei Wochen hier bleiben. Gestern Abend bin ich von einer zweitaegigen Bergbesteigung zurueck gekommen und es war wirklich ein weiterer Hoehepunkte meiner Reise.
Zuerst noch ein paar Worte zu Kuching, meinem letzten Reiseziel. Die Stadt zeigt sich von zwei komplett unterschiedlichen Seiten. Habe noch keine andere Stadt gesehen in der Armut und Reichtum so nahe bei einander liegen. In einem Teil Hilton Hotel, alle Fast Food Ketten, prunkvolle Hauser und im anderen wurde ich komisch angesehen als ich nach einem Internetcafe fragte.
Habe einige Gespraeche mit der einheimischen Jugend gefuehrt und war ueberrascht wie sehr sie von England begeistert sind. Alle wollen sie irgendwann mal dorthin, sie hoeren viel Musik von englischen Popstars, sprechen ausgezeichnet englisch und jeder hat einen englischen Fussballclub den sie unterstuetzten.
Einen Tag verbrachte ich in einem Nationalpark fuer eine Wanderung durch den Regenwald, war auch ein besonderes Erlebnis auch wenn die exotischen Tiere ausblieben. Vielleicht ist es auch besser nicht ueber eine Anaconda zu stoperln.
Ein Bild zeigt wie riesig die Baeume hier in Malaysien sind, dieser war in der Stadt zu finden.

Dann komm ich mal zu der Besteigung des Mount Kinabalus. Mit 4095,2m ist er der hoechste Berg Suedostasiens. Bevor es losging musste noch eine Unterkunft auf 3200m gebucht werden um die Eintrittserlaubnis zu bekommen. Dann ging es 6km ausnahmslos steil bergauf. Auf dem Weg sind wir durch verschiedenste Vegetationen gekommen, in Wolken eingetauch und nach 5 Stunden haben wir die Mittelstation erreicht. Dort wartete am Abend das naechste Highlight... der Sonnenuntergang! Unendlich weite Sicht, Wolkendecken und faszinierende Farben.
Die Nacht war kurz, um 2.30h ist der Wecker abgegangen, ein kurzes Fruehstueck und dann weitere 3km im Dunkel auf den Gipfel, den wir um 5.30 erreichten. Zwei Hemden, ein T-Shirt und ein Pullover waren eindeutig zu wenig. Temperaturen unter Null und Wind verkuerzten die Wartezeit nicht. Um 6 Uhr wurde der Horizont dann dunkelrot und wir bekamen einen atemberaubenden Sonnenaufgang zu sehen. Die Bilder lassen erahnen wie einzigartig es war.
Wir verharrten noch einige Minuten, genossen den Augenblick und machten uns durchgefroren auf den Rueckweg. Mit der aufgehenden Sonne wurde es dann schlagartig waermer, zur Freude meines ganzen Koerpers!
Durch das Licht wurde der komplette Gipfel ersichtlich. Ein riesigen Felsplateau erstreckte sich vor uns, das wir Minuten zuvor noch in der Finsternis durchwandert sind.
Zurueck in der Mittelstation gabs eine Stunde Pause, die wir fuer unser zweites Fruehstueck und zum Ausruhen nutzten und dann gings weiter bergab.
Insgesamt 13 Stunden waren wir in den zwei Tagen unterwegs und jede Einzelne wird mir in Erinnerung bleiben!
Viel Spass mit den (bald hochgeladenen) Fotos (http://picasaweb.google.com/fipse01) und bis bald!
Philipp

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